Die Galerie wird fortgesetzt…

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Fotogalerie im Neuen Rathaus bekommt in Kürze ein weiteres Bild, das Foto von Ulrich Minkner erhält ein neues Schild: „Bürgermeister 2006-2013“ wird darauf stehen. So nüchtern könnte man die Ereignisse von Sonntag auch beschreiben. „In der Demokratie ist es normal, auch mal zu verlieren“, sagt mir der noch bis Donnerstag amtierende Bürgermeister heute. Natürlich aber sei er noch mitten dabei, die Niederlage zu verdauen. Und: Ja, er ärgere sich heute, dass er am Sonntagabend nicht kurz zur Siegerin herüber gegangen ist, um zu gratulieren.

Bei der SPD-Wahlparty bei „Ebby“ erlebte Minkner die Auszählung aller Stimmenbezirke, nachdem er kurz auch im Rathaus war, wo sich früh für ihn abzeichnete, dass es nicht knapp werden würde. Sondern deutlich.

Dass es knapp werden könnte, damit hatte jeder gerechnet, dass es so deutlich ausgegangen ist, kam unerwartet. Ulrich Minkner sucht wie viele noch nach Erklärungen, warum er beispielsweise in keinem einzigen Wahlbezirk der früheren, jetzt mit Einbeck fusionierten Gemeinde Kreiensen gewonnen hat. „Da fällt mir noch relativ wenig zu ein.“ Vielleicht war es die Postleitzahlen-Debatte? Vielleicht die geringe Wahlbeteiligung? Vielleicht das „Einbecker Gesicht“ des Bürgermeisters, das viele nicht wie gewünscht als sicheren Anker in einer sich durch die Fusion verändernden Gemeinde, sondern im Gegenteil als negativ bewertet haben…

Aber Minkner sagt auch: Kreiensen allein war nicht schuld an seiner Niederlage. „Ich habe auch in Einbeck verloren.“ Die Wahlanalyse wollen die Sozialdemokraten gemeinsam heute Abend im Vorstand weiter betreiben.

Für Freitag ist die Amtsübergabe geplant, nachdem am Donnerstag Abend der Wahlausschuss das Endergebnis auch formal festgestellt haben wird. Minkner sortiert in seinem bald ehemaligen Büro in Zimmer 100 des Neuen Rathauses bereits seine Unterlagen, möchte die Arbeit vernünftig in die neuen Hände weitergeben.

Die neue Bürgermeisterin habe am Freitag ihre ersten Termine, sagt mir Minkner heute. Und er? Er, der keinen „Plan B“ gemacht hatte, werde überlegen, wie und wo es weitergehe. In die SPD-Ratsfraktion, in die er gewählt wurde, werde er sich einreihen. Mehr Sport möchte er machen. Am Freitag fängt er auch gleich damit an…

Update 22.01.2013, 13.15 Uhr: Heute Mittag hat Ulrich Minkner dann die folgende Erklärung veröffentlicht, hier der Wortlaut: MinknerErklärung220113


Fair der Siegerin gratuliert

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer einzige Sozialdemokrat, der gestern Abend im Wahlzentrum im Neuen Rathaus der Siegerin Dr. Sabine Michalek gratulierte, war Ratsherr Alexander Kloss. Die neu gewählte Bürgermeisterin bedankte sich für diese faire Geste. „Selbstverständlich“ sei das, sagte Kloss. Recht hat er.


Es fährt ein Zug…nach Kreiensen

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAuf den letzten Metern des Wahlkampfes hatte der Landtagsabgeordnete Uwe Schwarz (SPD) am Freitagnachmittag ein Mitglied des Schattenkabinetts seiner Partei in Einbeck zu Gast. Olaf Lies (Foto, links, neben Schwarz, Christian Gabriel und René Kopka), der beim Mitgliederentscheid der Sozialdemokraten für die Spitzenkandidatur Stephan Weil unterlegen war und jetzt in dessen Team als Wirtschaftsminister designiert ist, besuchte die Ilmebahn und Geschäftsführer Christian Gabriel.

Ursprünglich sollte Lies mit dem Ilmeblitz direkt aus Salzderhelden zum alten Bahnhof in der Kernstadt fahren. Doch der rote Schienenbus ist defekt, das notwendige Ersatzteil ist zwar beschafft, es konnte aber nicht mehr rechtzeitig eingebaut werden. So musste Lies (noch) das Auto nehmen…

Nur wenige Meter von Einbeck-Salzderhelden sind es es bis Einbeck-Mitte, drei Minuten Fahrzeit. Gabriel erläuterte Lies die schon seit längerem bekannten Pläne, die DB-Regionalbahn von Bad Harzburg über Kreiensen bis Einbeck-Mitte zu verlängern. Heute haben die Züge in Kreiensen zwei Stunden Aufenthalt auf dem Weg nach Göttingen. „Wir könnten sofort loslegen“, sagte der Ilmebahn-Chef. Die Strecke gehört der Ilmebahn, sie ist gut in Schuss, wird mit Güterverkehr ohnehin befahren. Auf rund 100.000 Euro bezifferte Gabriel die notwendigen Investitionen (Bahnsteig, Fahrgastinfo etc.).

„Da muss man ran“, sagte Olaf Lies. Bei diesem Projekt stimme ja offenbar alles, die Kosten seien vergleichbar mit anderen Reaktivierungen gering. Man solle das einmal zwei Jahre ausprobieren, ob die Pläne funktionieren. Er sagte zu, sich bei der zuständigen Landesnahverkehrsgesellschaft für die Vitalisierung der Strecke einzusetzen und dort nachzufassen: „Wo ist denn die Hemmschwelle für die?“. Den in Kreiensen stehenden Zug solle man nicht dort nutzlos stehen lassen.

Gerade auch vor dem Hintergrund der erfolgten Fusion mit Kreiensen besteht hier offenbar die realistische Chance, eine umsteigefreie Verbindung zwischen Kreiensen und der Stadtmitte Einbeck schaffen zu können. Bis zum PS-Speicher werden Züge ohnehin fahren (dort gibt es einen Haltepunkt der Ilmebahn), ein regelmäßiger Takt abseits von diesen Museumsbahnen oder historischen Sonderzügen wäre auch für Schüler der nahen BBS hilfreich.


Immer wieder Krankenhaus

OLYMPUS DIGITAL CAMERASozialdemokratischer Schlussspurt: Zwei Tage vor der Wahl saß heute Nachmittag Olaf Lies zwischen Bürgermeister Ulrich Minkner (SPD) und dem Landtagsabgeordneten Uwe Schwarz (SPD); Olaf Lies soll Wirtschaftsminister werden, wenn SPD-Kandidat Stephan Weil am Sonntag die Landtagswahl gewinnt.

Wenige Minuten vor dem Termin hatte Landrat Michael Wickmann per Pressemitteilung erklärt, dass er den für die künftige Krankenhaus-Finanzierung so wichtigen Nachtragshaushalt der Stadt genehmigen werde; mit Minkner hatte Wickmann zuvor am Freitag telefoniert. Bürgermeister Ulrich Minkner hatte sich bereits gestern in einer Pressekonferenz optimistisch gezeigt und abends erklärt: „Wir sind so gut wie durch.“

Der Landtagsabgeordnete (und Kreistagsabgeordnete) Uwe Schwarz nutzte die Gelegenheit der Wahlkampfveranstaltung, noch einmal zu betonen, dass es die führenden Sozialdemokraten im Landkreis gewesen seien, die alles zum Erhalt des Krankenhauses getan hätten. „Wer uns anderes unterstellt hat, wird eines Besseren belehrt“, sagte Schwarz. Wer demokratische Größe habe, könne sich für diese Erkenntnis auch ruhig einmal entschuldigen. Schwarz sagte, er hätte sich gefreut, wenn auch das Innenministerium so schnell entschieden hätte wie die Kreisverwaltung.

Bürgermeister Ulrich Minkner erinnerte an die Kreistagssitzung am Dienstag; bis Weihnachten habe man das Thema Krankenhaus aus dem Wahlkampf heraushalten können. „Was ich jedoch im Kreistag gehört habe, hat mich erschüttert.“ Minkner war persönlich bei der Sitzung dabei. Da sei ein Schuldiger gesucht worden, wenn es nicht geklappt hätte, sagte Minkner.


Authentisch im Netzwerk

17.01.2013Authentisch – das ist wohl das Wort, das am Besten beschreibt, wie sich Bürgermeister(-kandidat) Ulrich Minkner (SPD) gestern Abend beim monatlichen Stammtisch des Xing-Netzwerks Einbeck präsentiert hat (Foto, mit den Moderatoren). Wer den Amtsinhaber bislang noch nicht persönlich kannte, bekam einen kleinen Eindruck, wie er „tickt“, wie er Politik macht. Ich denke, ich kann das ein wenig beurteilen, denn ich kenne den Mann schon seit etlichen Jahren.

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Bis die E-Mailfächer überlaufen…

albertschweitzerSPDDie letzte Woche vor dem Wahlsonntag hat begonnen, die Zeit also, die gemeinhin immer als die heiße Phase beschrieben wird. albertschweitzerCDU_CIMG1112

Erkennbar ist das vor allem daran, dass die Zahl der E-Mails von den Kandidaten überproportional ansteigt, besonders von den Landtagskandidaten. Jeder Besuch wird zur Meldung verarbeitet, die armen Kolleginnen und Kollegen in den Zeitungsredaktionen, die dieser Flut fair begegnen müssen und wollen.

Wie unterschiedlich solche Besuche ablaufen können und wie verschieden dann die Betroffenen darüber berichten, machen zwei Mitteilungen deutlich von Visiten beim Albert-Schweitzer-Familienwerk in Uslar. Joachim Stünkel (CDU) war dort (Wortlaut der Mitteilung), Uwe Schwarz (SPD war auch dort (Wortlaut der Mitteilung).

Schön ist, einmal die Unterschiede zu registrieren (und ich meine jetzt nicht, wieviele Menschen bei den jeweiligen Besuchen mit am Tisch gesessen haben, wie es die aus gegensätzlichen Perspektiven im gleichen Raum aufgenommenen Fotos zeigen, es gab bei beiden Besuchen Kekse, Kaffee und Wasser).

Fairerweise sei vorausgeschickt, dass Schwarz als langjähriger Sozialpolitiker eventuell leichte fachliche Vorteile hat bei einem Besuch in einer Einrichtung wie dem Albert-Schweitzer-Familienwerk. Angemerkt sei außerdem, dass beide Kandidaten unterschiedlich ausführliche Mitteilungen in die Redaktionen schicken. Bemerkenswert sind die jeweiligen Pressemitteilungen aus den jeweiligen Sichtweisen der konkurrierenden Politiker dennoch.

Während Stünkel über Auswirkungen der Schuldenbremse und über den Einsatz von Pflegekräften aus dem europäischen Ausland gesprochen hat, setzt Schwarz bei der Pflege auf die kostenlose Ausbildung von Pflegekräften und die angemessene Bezahlung selbiger.


Schneller fotografiert als mein Schatten…

fbSchattenNormalerweise agiere ich hinter der Kamera. Hier stehe ich auf einer SPD-Veranstaltung (wie der geübte Beobachter leicht erkennen kann) vor der Kamera. Besser gesagt, mein Schatten.

Manchmal muss man beim Fotografieren schnell sein. Dass ich aber offenbar zeitweise schneller als mein eigener Schatten an der Kamera aktiv bin, haben mir hier die Genossen mal wieder gezeigt… Danke ;-)


Frühstart mit Schatten?

honeSPDCIMG9095Normalerweise begleiten die hiesigen Landtagsabgeordneten bzw. -kandidaten ihre mehr oder weniger hochrangigen Besucher. Noch dazu, wenn – wie hier geschehen – mit dem politischen Gast ein Mitglied des so genannten Schattenkabinetts im Wahlkreis zu Gast ist. Birgit Honé ist im Team des SPD-Herausforderers Stephan Weil immerhin für den Fachbereich Landwirtschaft vorgesehen.

Die SPD ist davon gestern in Relliehausen einmal abgewichen. Das ist bemerkenswert, auch wenn das nicht in Einbeck passierte.

Denn statt den Landtagsabgeordneten aus der Region (entweder Uwe Schwarz oder eventuell auch Frauke Heiligenstadt), die für die Wahl am 20. Januar gerade so intensiv werben und vermutlich andernorts aktiv waren, stand der Schattenministerin Birgit Honé neben dem Dasseler SPD-Vorsitzenden Manfred Thiele der hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Wilhelm Priesmeier zur (fachlichen) Seite (Foto). Oder hat der Tierarzt aus Markoldendorf da im Schatten der Landtagswahl schonmal den Bundestagswahlkampf eröffnet? Schließlich sind nur noch neun Monate bis zur Bundestagswahl…


Außen rot, innen schwarzer Tee

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin wenig Mitleid konnte man heute schon mit den Wahlkämpfern auf dem Marktplatz bekommen: Bei fiesem Nieselregen schlugen sich die Vertreter der Parteien aber wacker. Kekse, Kaffee, Bananen und die unvermeidlichen Kugelschreiber gab’s zum Mitnehmen.

Originelle „Give-aways“ habe ich auch einige gefunden, beispielhaft auf dem Foto zu sehen, Fortsetzung folgt: Lippenpfleger für strapazierte Redner, die SPD zum Abschlecken sowie Radieschensprossen zum Säen („Außen rot und innen knackig“) . Der Tee der Grünen („Ziehen lassen“), mit der sie Schwarz-Gelb in Niedersachsen in den Ruhestand schicken wollen, ist übrigens kein grüner Tee, sondern schwarzer Tee… (und mindestens haltbar bis 15.11.2014).

Und nicht vergessen: Nächsten Sonnabend stehen die Damen und Herren wieder parat und freuen sich über interessante Gespräche. Alle haben ein ehrenwertes Ziel: Dass wir alle am 20. Januar auch zur Wahl gehen…


Nachgezogen…

SAMSUNGNachgezogen noch im altem Jahr hat bei der Plakatierung Bürgermeister Ulrich Minkner (der mit dem roten Schal) und seine SPD. Wenn auch (bislang) in einem deutlich geringeren Umfang.

Heute morgen habe ich jedenfalls einzelne Plakate des Bürgermeisters und der SPD (mit Kachelmotiv der Website) auf der Altendorfer Straße gesehen. Sie seien hiermit als Update nachgereicht. Wahrscheinlich werden die SPD-Plakate erst nach Neujahr postiert. Eine große SPD-Plakatfläche (mit Landtagswahl-Spitzenmann Stephan Weil) steht am oberen Hubeweg in Richtung Krankenhaus.

Wie gesagt: Ob viele Plakate auch viele Wählerstimmen bedeuten, lasse ich mal unkommentiert. Und: Nicht wessen Plakat oben hängt, gewinnt auch automatisch ;-)

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