Hilfe und Solidarität in Zeiten des Wahlkampfes
Veröffentlicht: 18. November 2012 Abgelegt unter: Vermischtes | Tags: Krankenhaus, Landesregierung, Schwarz, SPD Hinterlasse einen KommentarBeim Auftakt der heißen Phase des Wahlkampfes der SPD am Freitag in Einbeck mit dem SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel hat sich auch der Landtagsabgeordnete Uwe Schwarz beim Thema Einbecker Krankenhaus mächtig in Rage geredet – wie schon Einbecks Bürgermeister Ulrich Minkner.
Kaum sei es so weit, dass das eintrete, was im Zukunftsvertrag vom Land vertraglich zugesagt worden sei, nämlich die gesundheitliche Krankenhaus-Versorgung in der neuen Stadt Einbeck-Kreiensen zu unterstützen, ducke sich die Landesregierung weg, ärgerte sich Uwe Schwarz, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Es werde argumentiert, das sei alles zwischen Innenminister Uwe Schünemann und Sozialministerin Aygül Özkan (beide CDU) nicht abgestimmt gewesen. „Die haben hier zu helfen und nicht ein Haus kaputt gehen zu lassen“, rief Schwarz seinen Genossen zu. Die Einbecker Klinik sei ein voll ausgelastetes Krankenhaus, die Mitarbeiter leisteten Lohnverzicht, berichtete der Bad Gandersheimer Landtagsabgeordnete. Dafür hätten sie die Solidarität dieses Parteitages verdient, appellierte Schwarz an den Applaus der Genossen – der natürlich auch prompt kam. Kommentar eines Northeimer Delegierten: „Dafür können die sich auch nichts kaufen.“
Uwe Schwarz und Sigmar Gabriel kennen sich schon lange, genauer seit 1975. „Verdammt lang“, wie Gabriel Schwarz anlächelte. Damals war Schwarz Vorsitzender der Jusos in Goslar, Sigmar Gabriel Vorsitzender der sozialistischen Jugendorganisation Falken, ebenso in Goslar. Was ist aus ihnen inzwischen geworden? „Ich sitze heute in der letzten Reihe im Landtag“, sagte Uwe Schwarz, und Gabriel stehe an der Spitze der SPD. War da etwa ein wenig Frust durchzuhören, dass er, Schwarz, nicht im Schattenkabinett von Stephan Weil (SPD) als potenzieller Sozialminister berücksichtigt worden war?